FAQ´s
Häufige Fragen
Seit fast 70 Jahren bauen wir Elektroboote. Die Frage nach der Reichweite wurde jedoch erst in den letzten Jahren vermehrt gestellt. Unsere Boote sind so konzipiert, dass sie tagsüber genutzt und über Nacht wieder aufgeladen werden können. Alle Boote verfügen über eine Batteriekapazität, die im Verhältnis von mindestens 2:1 zur Motorleistung steht. Das bedeutet, dass sie entweder 2 Stunden mit Vollgas oder bis zu 6 Stunden mit halber Geschwindigkeit betrieben werden können. Dies ergibt eine Reichweite von mindestens 40 km – was für die meisten unserer heimischen Seen mehr als ausreichend ist.
Die meisten Elektroboote können an einer herkömmlichen Schuko- oder einer blauen 3-poligen CEE-Steckdose geladen werden. Diese Steckdosen sind in der Regel mit 16A abgesichert und könnten theoretisch eine Ladeleistung von bis zu 3,6 kW bereitstellen. Allerdings teilt man sich im Hafen häufig die Ladesteckdosen mit anderen Booten. Zudem ist der Landanschluss am Boot meist mit einem 30mA Personenschutzschalter (RCD) ausgestattet, der über einen FI/LS mit 13A verfügt, was die Ladeleistung auf ca. 2,8 kW begrenzt. Aus diesem Grund verbauen wir selten Ladegeräte mit mehr als 1,5 kW Leistung, damit sich zwei Boote eine Steckdose problemlos teilen können.
Bei größeren PEHN-Elektrobooten kann es vorkommen, dass wir Ladegeräte mit bis zu 3 kW Leistung installieren. In diesen Fällen müssen die Boote jedoch an einer eigenen Zuleitung angeschlossen sein. Spezielle Ladestecker wie Typ 2 oder Typ 3, wie sie bei Elektroautos zum Einsatz kommen, sind im Bootsbau nicht notwendig. Sie würden lediglich erhebliche Kosten verursachen und erfordern eine Umrüstung aller Häfen – ohne dabei einen echten Mehrwert zu bieten.